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Kann die Patentbox dabei helfen, die Lichter anzulassen?

Oktober 2024

Der Energiesektor im Vereinigten Königreich befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der durch Innovationen in den Bereichen erneuerbare Energien, Kohlenstoffabscheidung und fortschrittliche Bohrtechnologien vorangetrieben wird. Die Patentbox, ein 2013 eingeführtes Steuererleichterungsprogramm, ist ein wichtiges, aber nicht ausreichend genutztes Instrument, das Offshore- und Energieunternehmen nutzen können, um ihre Steuerschuld zu reduzieren und gleichzeitig Innovationen zu fördern.

Durch die Zahlung von nur 10 % Körperschaftssteuer auf Gewinne aus patentierten Erfindungen können Unternehmen der Energiebranche zusätzliches Kapital für die Verbesserung ihrer F&E-Bemühungen und die Stärkung ihres IP-Portfolios verwenden – wesentliche Voraussetzungen, um in einem sich wandelnden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Die britische Regierung hat die Patentbox als wichtigen Anreiz positioniert, um hochwertige Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Inland zu halten, was der Energiebranche helfen kann, ihre Rentabilität zu verbessern und in Spitzentechnologien zu reinvestieren.

Die neuesten Statistiken unterstreichen die wachsende Bedeutung des Patentbox-Programms. Im Zeitraum 2022–23 wurden über 1,4 Milliarden Pfund an Patentbox-Entlastungen geltend gemacht, wobei die Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, die eng mit dem Energiesektor verbunden sind, 41 % der gesamten Entlastungsansprüche ausmachten. Kleinstunternehmen sowie kleine und mittlere Unternehmen machten 73 % der 1600 Unternehmen aus, die eine Patentbox-Entlastung beantragten, was die Bedeutung der Entlastung für KMU zeigt, von denen viele zur Lieferkette der Energieindustrie beitragen. Darüber hinaus machten Großunternehmen 94 % der insgesamt beantragten Entlastung aus.

Warum ist die Patentbox im Offshore- und Energiesektor so wertvoll?

Die Kosten für die Erforschung und Entwicklung neuer Technologien – wie die Weiterentwicklung von Windkraftanlagen, umweltfreundliche Wasserstofflösungen oder Innovationen im Bereich der Energiespeicherung – sind immens. Durch die Reduzierung der Steuerlast durch die Patentbox können es sich Unternehmen jedoch leisten, diese Einsparungen in die weitere Entwicklung von geistigem Eigentum zu reinvestieren. Ganz gleich, ob ein Unternehmen an neuen Fördermethoden oder Durchbrüchen bei erneuerbaren Energiesystemen arbeitet, die Patentbox kann die dringend benötigte finanzielle Flexibilität bieten und einen Anreiz für Innovationen und die Markteinführung neuer Technologien schaffen.

Die Patentbox-Erleichterung steht auch im Einklang mit den umfassenderen Zielen der Branche in Bezug auf Energiewende und Nachhaltigkeit. Da Unternehmen bestrebt sind, umweltfreundlichere und effizientere Energielösungen zu entwickeln, wird der Schutz des geistigen Eigentums immer wertvoller. Im Jahr 2023 hatte die Steuererleichterung ein Rekordniveau erreicht, und auch Energieunternehmen profitierten davon. Unternehmen, die sich mit innovativen Offshore-Technologien befassen, konnten beispielsweise erhebliche Steuereinsparungen erzielen, wodurch sie die Grenzen des Möglichen bei der Erzeugung erneuerbarer Energien oder Alternativen zu fossilen Brennstoffen erweitern konnten.

Die Nutzung der Patentbox erfolgt jedoch nicht automatisch. Um sich zu qualifizieren, müssen Unternehmen über ein vom britischen Amt für geistiges Eigentum oder vom Europäischen Patentamt erteiltes Patent verfügen, und die aus diesem geistigen Eigentum erzielten Einkünfte müssen bestimmte Bedingungen erfüllen. Für Energieunternehmen, die bereits in Forschung und Entwicklung investieren, sollte die Sicherung von Patenten oberste Priorität haben – nicht nur zum Schutz von Innovationen, sondern auch zur Erschließung dieser großzügigen Steuereinsparungen.

Wenn Sie Fragen haben oder weitere Ratschläge zu Innovationen in der Energiebranche und zum Schutz Ihres Wettbewerbsvorteils suchen, wenden Sie sich bitte an John Johnston, Senior Patent Attorney innerhalb der Energy Group bei HGF. jjohnston@hgf.com


Dieser Artikel wurde von Senior Patent Attorney John Johnston verfasst.

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