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Die Zukunft gestalten: 3D-Betondruck im modernen Bauwesen

September 2024

Anfang des Jahres habe ich meine Gedanken über die Bedeutung von Innovationen für die Bauindustrie beim Aufbau einer nachhaltigen Zukunft (hier) geteilt.

Ein Bereich, in dem es bereits eine Vielzahl von Innovationen gab, ist die Entwicklung nachhaltiger Materialien. Wir haben eine Zunahme der Zahl von Unternehmen erlebt, die Wege zur Verwendung von recycelten und wiedergewonnenen Materialien und/oder zur Herstellung kohlenstoffarmer und kohlenstoffneutraler Alternativen zu herkömmlichen Materialien entwickeln.

Adaptavate hat beispielsweise CO2-negative Baumaterialien entwickelt, bei denen der Schwerpunkt auf der Kreislaufwirtschaft liegt. Eines der Produkte von Adaptavate, Breathaboard, ist eine biobasierte Alternative zu Gipskartonplatten (einem der weltweit am häufigsten verwendeten Baumaterialien), die Kohlenstoff bindet. Das flache Plattenmaterial wird in einem kontinuierlichen und skalierbaren Prozess hergestellt, bei dem faserige und zellulosehaltige Abfälle mit Mineralien und Wasser gebunden werden. Einer der Umweltvorteile des Prozesses besteht darin, dass kein Erdgas verbrannt werden muss.

Auch bei der Entwicklung additiver Fertigungsmethoden zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der Bauindustrie ist ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Techniken wie der 3D-Druck mit Beton und recycelten Materialien tragen dazu bei, die Menge des verwendeten Materials zu reduzieren und den Abfall bei Bau- und Infrastrukturprojekten zu minimieren. Der 3D-Druck vor Ort bietet auch die Möglichkeit, die Transportemissionen sowie die Arbeitskosten zu senken. Durch die Einführung und Integration additiver Fertigungsmethoden kann die Bauindustrie erhebliche Fortschritte bei der Erreichung des ehrgeizigen Ziels der Netto-Null-Kohlenstoffemissionen bis 2050 erzielen.

Es ist daher nicht überraschend, dass innovative Unternehmen wie ChangeMaker 3D Wege entwickeln, um die 3D-Betondrucktechnologie in Bauprojekte zu integrieren, um umweltfreundlichere Bauverfahren zu fördern und einen Beitrag zu Umweltschutzbemühungen zu leisten.

Rechte an geistigem Eigentum (IPR) sind für Unternehmen, die solche innovativen Lösungen entwickeln, von entscheidender Bedeutung. Diese Rechte, einschließlich Patente, eingetragene Designs, Marken, Urheberrechte und Geschäftsgeheimnisse, bieten Organisationen, die neuartige Materialien, Technologien und Verfahren entwickeln, rechtlichen Schutz. Durch die Sicherung ihrer IPR können Organisationen ihre Innovationen vor unbefugter Nutzung schützen und sich so einen Wettbewerbsvorteil im sich schnell entwickelnden Sektor der sauberen Technologien verschaffen.

Durch die Sicherung von Patenten können Unternehmen wie ChangeMaker 3D beispielsweise ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung (F&E) schützen und den Technologietransfer und die Zusammenarbeit erleichtern. Patentschutz kann für verschiedene Aspekte der Technologie gewährt werden, solange die Technologie neu und erfinderisch gegenüber bereits bekannten Technologien ist. Patentschutz kann beispielsweise für neue Materialien, die zur Herstellung und Verarbeitung des Materials verwendeten Geräte und Verfahren sowie für die aus diesen Materialien hergestellten Produkte beantragt werden. ChangeMaker 3D hat beispielsweise beim britischen Amt für geistiges Eigentum Patentschutz für eine zementartige Zusammensetzung sowie eine aus dem zementartigen Material hergestellte Struktur beantragt.

Organisationen können ihre patentierten Technologien an Dritte lizenzieren und so die Verbreitung und Einführung nachhaltiger Lösungen weltweit beschleunigen. Dies trägt nicht nur zur Verbreitung wirkungsvoller, ökologischer Technologien bei, sondern generiert auch Einnahmequellen und unterstützt weitere Forschung und Entwicklung. Adaptavate hat in einer Reihe von Ländern weltweit Patentschutz beantragt und seine Technologie an globale Hersteller lizenziert, um „die Herstellung von CO2-negativen Baumaterialien überall auf der Welt zu ermöglichen“.

Marken und Branding spielen auch eine entscheidende Rolle bei der Marktdifferenzierung und helfen Verbrauchern, nachhaltige Produkte zu erkennen und auszuwählen. Diese Anerkennung durch die Verbraucher treibt die Nachfrage nach grünen Innovationen an und ermutigt Unternehmen, umweltfreundliche Lösungen zu entwickeln und zu vermarkten.

Stabile Rahmenbedingungen für geistige Eigentumsrechte sind unerlässlich, um Innovationen zu fördern, die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu gewährleisten und den globalen Übergang zu einer Netto-Null-Zukunft voranzutreiben. Durch die Förderung einer Kultur, die Innovation, Zusammenarbeit und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken schätzt, können sich Unternehmen in der Baubranche an die Spitze nachhaltiger Entwicklungen setzen und positive Veränderungen für den Sektor und den Planeten vorantreiben.

Wenn Sie Fragen haben oder weitere Ratschläge zu Innovationen in der Bauindustrie und zum Schutz Ihres Wettbewerbsvorteils suchen, wenden Sie sich bitte an Jennifer Unsworth unter junsworth@hgf.com.


Dieser Artikel wurde von Patent Director Jennifer Unsworth verfasst.

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